Märchenprinz Leo I. im ausverkauften Eurogress proklamiert

12.01.2020 - Noch schaut Märchenprinz Leo I. etwas verlegen und schüchtern drein, als könne er das alles noch nicht glauben. Am Nachmittag ist der 10jährige Schüler des Einhard-Gymnasiums im Aachener Eurogress zum 68. Aachener Märchenprinz prokla- miert worden - 3 x 11 Jahre nach seinem Vater Guido Diefenthal.

„Toll siehst Du aus in deinem tollen Kostüm. Du und Dein Hofstaat werdet die Bühnen rocken“, gratuliert sein prinzlicher Bruder Martin I. und macht dem Märchenprinzen Mut, die Zeit für sich zu nutzen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits wenige Minuten in Amt und Würden und ihm zur Seite standen Oberbürgermeister Marcel Philipp, für den es die letzte Prinzenproklamation im Amt war, Frank Proempeler, Präsident des Festausschuss Aachener Karneval, und seine Eltern.

Seit sechs Jahre ist Leo Diefenthal, Ur-Enkel des legendären Bühnenbildners und Ordensge- stalters Mattschö Stevens, im Hofstaat des Märchenprinzen. Los ging es 2015 als Page, dann als Jäger, Noppeney, Schängche und zuletzt Mandele Leo. Nach der Proklamation sangen er und sein Hofstaat mit viel Energie ihre aktuellen Llieder.

Auch die zweite Proklamation unter dem neuen Leiter Thomas Jägerberg war ausverkauft und brachte viel kurzweilige Unterhaltung. War das Bühnenbild zwar modern, versprühte aber immer noch kargen Charme, zeigte sich das Programm von seiner allerbesten Seite.

Moderiert von Thomas Jägerberg und Thomas Muckel, die ihre Sache gut machten, waren beim Prinzenspiel die Schüler der Europaschule Passstraße engagiert mit von der Partie. Maskottchen einiger Karnevalsvereine, wie Miez und Anton, waren auf der Bühne mit dabei und Tanzgruppen, wie die der KG Eulenspiegel, versprühten viel Energie und Bewegung.

Toll an diesem Nachmittag war der gemeinsame Auftritt der Originale, die in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag feiern, und der Newcomer-Gesangsgruppe De Pauer. „Es ist für unser Brauchtum existenziell wichtig, dass wir etablierte Bühnenkräfte unser Wissen an die nächste Generation weitergeben“, ist Guido Kempen, Keyboarder der Originale, von dem gemein- samen Auftritt sehr angetan. „Wir haben gemein- sam zwei Mal geprobt und es hat gepasst. Ich freue mich auf die nächste Zusammenarbeit mit De Pauer“, fügt Schlagzeuger Leo Leuchtenberg hinzu.



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