Kappelball: Komisch, satirisch, artistisch und bekloppt

13.02.2019 - Wenn aus der berühmt-berüchtigten Kappertzhölle des Saalbaus Rothe Erde die Satire-Hölle wird, dann heißt das für alle Fans des alternativen Karnevals: Es ist Kappesball! Komisch, satirisch, artistisch und bekloppt, auf diese Art präsentiert das 13-köpfige Ensemble auch im Jahr 2019 ab dem 22. Februar an vier Terminen eine bunte Show. Hierbei kommen Fans des politischen Kabaretts genauso auf ihre Kosten wie Karnevalsliebhaber.

Neben bewährten Ensemble-Kräften darf sich das Publikum auch auf zwei Neulinge freuen. Die aus Berlin stammende Dorice Arsenopoulou ist als gelernte Artistin mindestens so komisch wie gelenkig und sorgt für die besondere, exotische Note. Erstmals beim Kappesball ist auch Heinz Gröning. Der aus Köln stammende Komiker ist als „der unglaubliche Heinz“ seit drei Jahrzehnten auf den Bühnen Deutschlands unterwegs. Auf der Suche nach dem Sinn im Unsinn präsentiert er eine Mischung aus poetischer Wortakrobatik und Mitsing-Melodien zur Gitarre.

Außerdem zu erleben ist das Öcher Original Kurt Rademacher, der artistische Slapstick des Duo Diagonal sowie Öcher Comedy von Hoppla- das Duo. Musikalisch sorgt die Funk-Band the four shops für die richtige Stimmung.

„Da wir als alternative Karnevalisten traditionell auf Traditionen keine Rücksicht nehmen müssen, sind wir darum bemüht, den Kappesball in jedem Jahr durch neue Akzente zu bereichern“, erklärt Ensemblemitglied Thorsten Neumann. Das gilt für die Programmgestaltung genauso wie für die Zusammensetzung des Ensembles.

„Wir führen in jedem Jahr ein strenges Casting durch“, so Neumann augenzwinkernd. „Durchgeknallte Beklopptheit gepaart mit wahnwitziger Abstrusität sind hierbei die entscheidenden Auswahlkriterien. Auf diese Weise besteht unser Ensemble in jedem Jahr aus Kappes-bewährten Kräften und hoffnungsvollen Kappes-Neulingen.“ Zusammen präsentieren die Akteure eine Kleinkunst-Show, in der gesellschaftspolitische Satire genauso ihren Platz hat wie die Bruchstellen der Aachener Lokalpolitik. Außerdem nimmt man auch den traditionellen Karneval auf die Schippe. „Ergänzt wird das Ganze um gehobenen Nonsense sowie fetzige Musik, die zwischen den satirischen Beiträgen immer wieder auch für Feierstimmung sorgt“, so Neumann.

Mit diesem Konzept unterhalten die Kappesball-Macher bereits im sechsten Jahr eine kontinuierlich wachsende Fangemeinde. „Der ganze Kappes, den wir so im Kopf haben, trifft offenbar den Nerv des Publikums“, so Neumann, der sich und seine Mitstreiter gerne als „Kappesköppe“ bezeichnet. „Kappesköppe sind komisch, satirisch, artistisch, politisch, poetisch, musikalisch, selbstironisch und bekloppt. Wo sie auftreten, ist der Teufel los!“ Letzteres gilt für das Ensemble und das Publikum gleichermaßen. Daher gehört im Anschluss an die Show eine lange Partynacht zum festen Bestandteil des Kappesballs.



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