Polizei und Oecher Penn an einem Tisch

09.01.2017 - Die Stadtgarde Oecher Penn und die Polizei haben eine einvernehmliche Regelung im Umgang mit Anscheinswaffen getroffen. Polizei und Oecher Penn richten einen Appell an alle Jecken.

Noch am Nachmittag trafen sich Vertreter der Stadtgarde Oecher Penn und der Polizei im Aachener Polizeipräsidium. Thema der Umgang mit sogenannten Anscheinswaffen, also Waffen, die den Anschein erwecken, als seien sie echt.

Polizeipräsident Weinspach betonte, dass die Aachener Polizei dem Traditionskarneval in dieser Hinsicht keine Sorgen bereiten werde, Regelungen aber klar zu treffen seien. Man kam überein, dass die Oecher Penn ihre Mitglieder noch einmal im Umgang mit den Waffen beim Transport in der Öffentlichkeit sensibilisieren wird.

Gemeinsam richteten Polizei und Oecher Penn den Appell an die Jecken im Straßenkarneval, dass Waffen, die bei den Menschen Ängste schüren, generell im Karneval nichts zu suchen haben. Auch und gerade im Hinblick auf die aktuelle Sicherheitslage.

Polizei und Oecher Penn begrüßten das Treffen und die einvernehmliche Regelung im Sinne des Brauchtums Karneval und schlossen mit einem versöhnlichen gemeinsamen „Alaaf“.

Am vergangenen Samstag war es zu einer Festnahme eines Gardisten der Oecher Penn gekommen, der in Uniform mit einer Spielzeugwaffe - eine originalgetreue aber nicht schussfähige Nachbildung eines Gewehrs von 1860 - auf dem Weg zur Proklamation des Aachener Prinzen im Eurogress war. Die Beamten hatten die „Anscheinswaffe“ beschlagnahmt.



(Text: Paul Kemen/letzter Absatz: gsi)



Zurück zur Übersicht