Lichtenbuscher Dreigestirn: „Für Wehmut keine Zeit!“

„Wir freuen uns, dass es am Aschermittwoch nicht vorbei war und wir nach einer ausgedehnten Sommer-/Herbstpause noch zwei Mal richtig loslegen können", lacht Jan Buchsteiner, Prinz im Lichtenbuscher Dreigestirn 20112/2013. „Während die ‘normalen‘ Prinzen und Tollitäten, die am Aschermittwoch ihrer Kleider und Prinzeninsignien entledigt worden sind und heute vor ihren Fotoalben und DVD-Geräten mit Tränen in den Augen in Erinnerungen schwelgen, können wir drei unsere künftigen Erinnerungen noch selbst mit gestalten", sagte der praktizierende Arzt tiefsinnig.

Noch bis zum 18. Januar 2013 sind Prinz Jan Buchsteiner, Jungfrau „Basti" Bastian Hahn und Bauer Ralph Schulenberg in Amt und Würden. An diesem Tag schließt der flotte Dreier seine Session als Dreigestirn mit einem Auftritt im Aachener Eurogress ab. Und einen Tag später wird dann im ausverkauften Saal Kessel das neue Lichtenbuscher Dreigestirn feierlich enthüllt und durch Kurt Hoffmann, Präsident der KG Grün-Weiß Lichtenbusch, proklamiert.

„Zu Kurt Hoffmann muss man eigentlich mehr als zwei Worte verlieren", kommt Buchsteiner auf Touren. „Wir drei hatten mit Kurt und seiner Frau Marlene eine tolle und innige Zeit und ohne das Ehepaar Hoffmann wäre das Prinzentum in Lichtenbusch um einiges ärmer. Wie sich die beiden seit vielen Jahren um die Tollitäten hier kümmern und sorgen, ist schon einzigartig. Wir hatten ein Jahr lang den Schüssel zur sogenannten Prinzenklause, in der wir nach Partyende im Saal mit den Kellnerinnen und Kellnern, sowie Freunden noch weiter gefeiert haben und es ist nicht selten vorgekommen, dass Marlene sich nachts um halb drei Speck und Ei gezaubert hat. Kurt und Marlene sind wahre Helden des Fastelovvends. Ich ziehe meinen Hut", konstatierte der 45jährige Prinzregent.

Rückblickend war ihre närrische Amtszeit atemberaubend und Jan, Basti und Bauer werden als „Feier-Biester" in die Geschichte des jecksten Dorfs Europas eingehen. „Es hat so unglaublich viel Spaß gemacht, mit den beiden Verrückten und einem großartigen Verein durch den Aachener Karneval zu ziehen", blickt Basti zurück. Von der Teilnahme am Umzug in Lichtenbusch und dem Rosenmontagszug in Aachen bei sonnigem Kaiserwetter werde er noch seinen Enkeln erzählen", so der aktive Fußballspieler in der ersten Mannschaft von Grün-Weiß Lichtbusch.

„Karneval hat in Lichtenbusch eine besondere Bedeutung. Das ist eine eingeschworene närrische Gemeinschaft, die ihre Dreigestirne in ihre Mitte nimmt und von der Proklamation an wie auf Händen trägt. Ein solches Gemeinschaftsgefühl erlebt man nur selten", stellt Jan Buchsteiner seinen närrischen Untertaten ein mehr als positives Zeugnis aus. Als einer der Höhepunkte seiner Zeit als Prinz gibt er die Kindersitzung an, bei der Prinz, Jungfrau und Bauer inmitten einer wilden Kinderschar einfach herrlich unkompliziert miteinander Karneval gefeiert haben.

Jan Buchsteiner: „Wir haben zwar noch ein paar Wochen im Ornat vor uns, aber so langsam macht sich die Wehmut breit. Es war eine geile Zeit, die wir nicht missen möchten. Und wir freuen uns, dass wir unsere närrischen Nachfolger im Amt auf ihrem jecken Ritt durch die Session begleiten dürfen."



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