KG Eulenspiegel: Heini Mercks mit Sonderorden ausgezeichnet
Die KG Eulenspiegel hat ein neues Wohnzimmer. Nach dem die 1907 gegründete Gesellschaft aus Kapazitätsgründen ihre Wahlheimat Haaren und damit auch die Haarbachtalhalle verlassen musste, ist man schon nach der gelungenen Feuertaufe in der Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums heimisch geworden.
„Mit einem entsprechenden Licht-, Sound- und Bühnenkonzept haben wir der Aula ein wunderbares Wohlfühlambiente verpasst und unseren Gästen hat es gefallen", erläutert Programmgestalter Otmar Mülly. „Die Aula soll unsere neue närrische Heimat werden und die Resonanz ist mehr als positiv", so Mülly weiter.
Die Premiere der Fastovvendssitzung im Geschwister-Scholl-Gymnasium war geprägt von viel Fastelovvends- und Partystimmung und guter Laune. Dazu trugen auch die launisch-charmanten Moderationen von Präsident Cornel Thevis bei. Nach einem wohltemperierten Warm-up der Grenzlandtrompeter Aachen und einer gekonnten Tanzeinlage von Mariechen Sabrina Hagen, huldigten die „Eulen" einem Mann, der den Öcher Fastelevvend nachhaltig mitgeprägt hat: Heini Mercks. Der 80jährige Grand Seigneur des Aachener Karnevals wurde mit dem selten verliehenen Sonderorden „Oche mi Oche!" ausgezeichnet. „Heini Mercks bekommt unseren Orden, weil er ihn verdient hat", erzählt Otmar Mülly. „Heini ist Vorbild für viele Redner im Aachener Karneval und die Leute hören ihm auch heute noch nach vielen Jahrzehnten in der Bütt zu und lachen über seine Witze".
Dann ging die Party richtig los. Prinz Rainer I. begeisterte mit seinen prinzlichen Liedern, bei den „Spetzbouve" zogen erste Polonaisen durch den Saal und Fino Gaston versprühte spanisches Flair und trieb das Stimmungsbarometer mit seinen Songs, wie „Ein Stern", „Pures Gold" und „Marie Jane", in die Höhe. Nach dem Gastbesuch der Bonneploecker van Gut Muffet setzten Bauchredner Peter Kerscher mit seiner Kuh Dolly und einer witzig-spritzigen Rede, die Schautanzgruppe „Crazy Diamonds" mit ihrer Choreographie „Das Experiment" und die Stimmungsband „Zollhuus Colonia" mit ihren kampferprobten Kölschrock energiegeladene Akzente.
(Gerd Simons - AZ/AN Ausgabe 24.01.2012)
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