Bernd Etschenberg: Seit 11 Jahren Kommandant der „Brander Stiere“

Bernd Etschenberg gehört zu Menschen, die man untrennbar mit dem Brander Karneval in Verbindung bringt. Seit mehr als 2 x 11 Jahren ist er Mitglied der Prinzengarde „Brander Stiere" und in diesem Jahr feiert der 47-jährige sein 1 x 11-jähriges als Kommandant der stolzen Garde. Ein Grund zum feiern? „Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Rein karnevalistisch gesehen ist es natürlich ein Grund die Gläser zu erheben, aber für mich ist dieses Jubiläum nicht der Grund, eine Jubiläumssession daraus zu machen", gibt sich Bernd Etschenberg bescheiden. „Es gibt wichtigere Dinge, z.B. der 11. Geburtstag unseres hervorragenden Spielmannzuges, der der Garde eine unverwechselbare Note verleiht", gerät Etschenberg ins Schwärmen.

Wichtig sei ihm, dass er mit seinen Gardekameraden eine tolle Zeit mit tollen Auftritten verlebt, sich die Garde wieder perfekt präsentiert und dem Bürgerprinzen Ralf I. Villemont eine gute Leibgarde zur Seite steht, erzählt er weiter. Einziges sichtbares Zeichen seines Dienstjubiläums ist der aktuelle Sessionsorden der Prinzengarde „Brander Stiere" in Form einer Lyra, auf der er und der Spielmannszug verewigt wurden.

Bernd Etschenberg, geboren am 16. Juli 1962 in Freund, ist ein Karnevalist aus altem Schrot und Korn. „Anfangs hatte ich mit Karneval nichts im Sinn. Ich war zu der Zeit bei der Bundeswehr und wenn ich meine Ute, die bis zum heutigen Tag karnevalsbegeistert ist, sehen wollte, musste ich mit der Garde ziehen." Das hat ihm so gut gefallen, dass er im Februar 1987 in die Garde aufgenommen wurde. Damit begann der steile närrische Aufstieg von Bernd Etschenberg, der im Amt des Kommandanten mündete, das schon sein Schwiegervater 22 Jahre inne hatte. Etschenberg war Verantwortlicher für den Wagenbau, Verwalter des Vereinsheims in Komerich, hat im gemischten Ballett der Garde seine Beine geschwungen und war Adjutant der Kommandantur.

1999 wurde Bernd Etschberg zum Kommandanten der Prinzengarde „Brander Stiere" gewählt. Auch hier konnte er Akzente setzten. „Als ich die Garde übernommen hatte, war es kleiner Verein. Heute steht die Garde besser da denn je, ist wirtschaftlich gesund und eine feste Säule im hiesigen Karneval. Es ist ein Traum, wenn die Garde mit großen Besteck (ca. 90 Personen) mit Spielmannszug, Garde und Tanzgruppe „Stierchen" und Mariechen Theresa aufmarschiert", sprudelt es auch Etschenberg heraus.

Während seiner ersten elf Jahre als Kommandant hat er auch den Spielmannszug mit ins Leben gerufen, war mit der Garde in der Föderation Europäischer Garden und führte sie als Brander Bürgerprinz Bernd I. im Jahr 2004 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte durch den Aachener Rosenmontagszug.

„Ich bin glücklich darüber, was wir alle gemeinsam geschafft haben. Ein Kommandant ohne Garde ist ziemlich alleine. Ich bin stolz auf meine Garde - meine Mannschaft. Wenn man mir im Frühjahr diesen Jahres  bei den Wahlen das Vertrauen ausspricht, bleibe ich der Garde noch ein paar Jährchen als Kommandant erhalten, was ich großartig finden würde."



Zurück zur Übersicht